Wie entstehen die Naturseifen von Faroel?

Wie entstehen die Naturseifen von Faroel?

Hallo liebe Naturseifenbegeisterte,

hallo lieber Naturseifenbegeisterter,

ich freue mich riesig, dass du deinen Weg zu meinem ersten Blog-Beitrag gefunden hast :)

Zu Beginn von FAROEL wurde ich immer wieder gefragt, wie denn meine Seifen entstehen und ob ich die Seifen alle selber mache. Und ja alle meine Seifen, die du in meinem Shop findest, sind selbst produziert und werden von mir persönlich hergestellt. Ich bin also persönlich die Seifenmacherin von FAROEL.

Heute darf ich dir einen Blick hinter die Kulissen gewähren und erzähle dir ein bisschen über die Entstehung unserer Naturseifen.

Hast du dir schon einmal überlegt Seifen selber zu machen?

So ging es mir vor einigen Jahren auch. Ich wollte Plastik in meinem Haushalt reduzieren und meine Familie so natürlich wie möglich versorgen. Je tiefer ich in dieses Thema eingestiegen bin, desto öfter bin ich über die Themen Naturkosmetik und natürliche Hautpflege gestolpert. Doch vor allem Naturkosmetik selber zu machen hat mich dabei am meisten interessiert. Schnell war klar: Ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt!

So entstanden die ersten Naturseifen in meiner Küche und ich belegte zeitnah ein Wochenend-Kurs zum Thema Naturkosmetik in Freiburg. Dort wurde mir schnell bewusst, dass meiner Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Ich hatte einen Weg gefunden Naturkosmetik selbst herzustellen und den alten Rezepturen meiner Oma aus Italien neues Leben einzuhauchen. Seit den Anfängen haben sich so meine Seifen stetig verbessert und auch mein Produktionsprozess ist heute ausgereifter denn je.

Wie kann man Seifen selber herstellen?

Doch einmal die Entscheidung getroffen Seifen selbst herzustellen stand schon die nächste Frage im Raum: wie macht man denn Seifen selber?

Ich durfte lernen, dass es auf diese Frage nicht die eine richtige Antwort gibt. Denn die Antwort hängt stark von den Kriterien ab, die dir am wichtigsten sind. Ganz wichtig war mir dabei beispielsweise meine Seifen ohne Chemie herzustellen. Mit diesem Kriterium habe ich dann diverse Rezepturen und Vorgehensweisen getestet.

Heute bin ich froh über die unzähligen Recherche-Stunden, sowie die zahllosen Versuche. Denn schlussendlich habe ich meinen Weg mit dem Kaltrührverfahren gefunden Naturseifen selbst zu produzieren.

Wie läuft das Kaltrührverfahren bei uns ab?

Die Produktion unserer Seifen findet, wie du weißt, noch immer in meinem kleinen Seifenatelier statt. Jede meiner Seifen durchläuft dort die folgenden 8 Schritte.

  

Schritt 1:

Zunächst messe ich die kalte Flüssigkeit ab. Je nach Rezept verwende ich Wasser, Tee, Milch oder auch Kaffee.

Schritt 2:

Das Natriumhydroxid (NaOH), auch Natronlauge genannt, wird auf das Gramm genau abgewogen. Hier ist es wichtig sorgfältig und exakt zu arbeiten.

Schritt 3:

Unter Einhaltung der Sicherheitsregeln lasse ich das abgewogene NaOH in die genau abgemessene Flüssigkeit rieseln und rühre sie dann so lange bis die Lauge klar ist.

Schritt 4:

Jetzt darf ich die Formen, den Duft, die Farben und die Kräuter vorbereiten.

Schritt 5:

Die festen Fette schmelze ich in einem Topf auf dem Herd. Dabei lasse ich sie jedoch nicht heiß werden! Nun nehme ich den Topf mit den geschmolzenen Ölen vom Herd und gebe die abgewogenen flüssigen Öle kalt dazu. Die Temperatur der gemischten Öle und der Lauge muss ich nun auf eine Temperatur von 30-40° C runterkühlen. Danach gieße ich die Lauge durch ein feines Teesieb in das Öl. Das Gemisch wird langsam in Abständen von ca. 2 Minuten immer wieder durchgemixt. Aufpassen und Beobachten ist in dieser Phase besonders wichtig. Sobald die Seifenmasse zu „zeichnen“ beginnt, d.h. sie dickt an und Tropfen bleiben auf der Oberfläche noch länger zu sehen, habe ich genug gerührt. Fertig gerührte Seife zeigt sich in der Konsistenz von frisch gekochtem Pudding.

Schritt 6:

Je nach Rezept rühre ich die Farben, Düfte und Kräuter ein. Dabei rühre ich so lange bis sich eine homogene Seifenmasse zeigt. Diese Phase erfordert ein zügiges Arbeiten.

Schritt 7:

Einformen der Seifenmasse: Ich gieße die Masse in die vorbereitete Form und decke nach dem Guss, dem Anbringen meiner Verzierungen usw. alles für 24 Stunden ab.

Ab jetzt ist Geduld gefragt, denn die Seife befindet sich nun in einem Verseifungsprozess, wofür die entstehende Hitze erforderlich ist.

Schritt 8:

Wenn der Seifenblock sich nach 24 Stunden kalt anfühlt, dann forme ich ihn aus und lasse die Seife noch zwei weitere Tage stehen bevor ich sie zuschneide.

Ich freue mich heute noch jedes Mal zu sehen wie die Seifen entstehen und am Ende unsere fertigen Naturseifen in der Hand zu halten 

Doch das Schönste für mich ist es dir mit unserer Seife eine Freude zu machen! Daher freue ich mich immer riesig über Feedback. Hast du schon eine unserer Seifen probiert?

Liebe Grüße,

deine Letizia

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